Mit schlechten Gewohnheiten sollte man brechen, sonst ist einem eines Tages zum Kotzen.

...oder ist das ein Service für Fahrer oder Beifahrer, die auch rechts und links verwechseln?

Nach dem ich mich wieder fit fühlte, hatte ich noch eine interessante Begegnung in Wattenscheid. Und lehrreich war es dazu, denn Wattenscheid hat den zweitgrößten Karnevalszug nach Köln und noch vor Düsseldorf;-) Aber alles zu seiner Zeit.

Dafür bot Gelsenkirchen-Buer ein Cityfest mit verkaufsoffenen Sonntag. Und einer großen Showbühne, wobei für Kölner Verhältnisse man sich das nicht zu groß vorstellen sollte, ich denke so 6 x 6 m höchstens. Nachdem ich mich in Köln an die kleinen Kölschstangen gewöhnt habe, mußte ich gestern mit erstaunen feststellen, das ich aus Gewohnheit auf die Frage "Wat willste denn trinken?" mit " Ich nehme ein Kölsch" antworte, leider war es schon raus. Urinproben gibt es hier nicht und wenn ich möchte, könnte ich ein Bier bekommen, wurde mir dann als Nachsatz hinterher geschickt. Ein schönes Pils hat ja auch was. Aber dadurch, das ich mich nicht als ein Angehöriger des Ruhrgebietes geoutet habe, ging eine Bierdiskussion los, die damit endete welches Altbier das beste sei.

Um mich aus der Diskussion zu lösen hörte ich lieber den 5 alten Herren der Beatles Corporation zu, die sich Mühe gaben mit den Songs der Fab Four ein wenig Stimmung in das Publikum zu bringen.

Nach einer Umbaupause und meiner Frage, was denn nun kommt, wurde ein Sohn des Ruhrpotts angekündigt.

Dann kam Bewegung in die Menge als zwei fesche Mädels die Bühne betraten. Ich meinte nur, schön das es was für die Männer gibt, aber was ist mit euch Frauen? Ich bekam nur ein 'warte ab' als Antwort.

Und dann kam er

Detlef Lauster und die Mädels waren 'Lauster's Revier'. Und nach den Titeln 'Der Hammer geht so' und 'Nackig habe ich Dich am liebsten', wußte ich wer dieses Jahr seinen Urlaub auf Mallorca verbracht hatte. Als dann die Hymne 'Wir sind das Ruhrgebiet' gespielt wurde, war die Menge nicht zu halten.

Hätte ich geahnt, das 80 Kilometer Autobahn mich in eine andere Welt bringen, dann wäre ich besser vorbereitet gewesen. Es war ein Kulturtag für mich und kein Kulturschock. Aber jetzt weiß ich, Köln hat was;-)