Unter dem Titel Spuren werden 20 Arbeiten von Wolfgang Niedecken präsentiert. Seine Kunst versteht sich als Spurensicherung, die durch Sammeln und Archivieren dem Vergehen von Zeit materialisierte Erinnerung entgegensetzt. Dabei gewinnt das im Alltag ansonsten Unbeachtete neue Aufmerksamkeit, findet das Vernachlässigte Einlass in Collagen, Bilder und Objekte. Fundstücke unterschiedlichster Art und Herkunft werden aus ihren ursprünglichen Funktionen gelöst und in eine neue, subjektive, dem Prinzip der Assoziation und der Erinnerung verhaftete Ordnung gebracht. Das Bild fungiert so als Speicher von Gesehenem und Erlebtem, als Gedächtnisraum. Neben großformatigen Bildern und Objekten zeigt die Ausstellung auch eine Reihe kleinerer Arbeiten aus zwei Jahrzehnten. Auf diese Weise entsteht eine Annäherung an Niedeckens Schaffen von den frühen Jahren bis heute. (Quelle: www.bundeskunsthalle.de)

Was vielleicht nicht jedem bekannt ist, studierte Niedecken in den 70ern in Köln und Bonn Malerei. Der Erfolgsmusiker war früher mal Aushilfs-Grafiker beim WDR. Er war sich damals sicher, dass aus ihm nichts anderes werden würde als ein Maler, der nie Geld oder eine Familie haben würde.

Wolfgang Niedecken sammelt auch Bilder von ungewöhnlichen Künstlern wie dem US-Schauspieler Dennis Hopper („Easy Rider“) oder Filmregisseur Wim Wenders. Menschen, die wie Wolfgang Niedecken selbst mehrere Begabungen ausleben.

Wer dann doch lieber die Musik vom BAP-Chef hören will, als nur die Bilder zu sehen, dann sollen sich die Kölner und Bonner - natürlich gerne auch andere - diesen Termin eintragen: 5. September 2004 Museumsplatz in Bonn „BAP – Das Sommer Open Air 2004“.